Hörproben

Kostproben für die Ohren

Ausschnitte und Eindrücke von meinen kürzlich erschienenen Beiträgen und Sendungen. Viel Spaß beim Hören!



„Happy Birthday, Herr Dvorák!“, WDR 3 TonArt am 8. September 2011

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Am 8. September 1841 wurde Antonín Dvorák geboren. Obwohl heute häufig als tschechischer Nationalkomponist wahrgenommen, war Dvorák eigentlich ganz klar ein Komponist aus der mitteleuropäischen Mozart-Beethoven-Schubert-Tradition. Mit allen wichtigen Personen des europäischen Musiklebens war Dvorák in Kontakt. Er besuchte Brahms und schrieb unentwegt Briefe an Verleger, Dirigenten, Librettisten und Freunde – eine zeitraubende Aufgabe! Seit neuestem hat Antonín Dvorák aber einen Facebook-Zugang, mit dem er jetzt viel schneller kommunizieren kann.

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„Das Erste Europäische Damenorchester“, WDR 3 TonArt am 10. August 2011

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Mit einem Quartett fing 1868 alles an: Josephine Amann-Weinlich und ihre Schwester Elise taten sich in Wien mit zwei weiteren Frauen zusammen und traten als eines der ersten rein weiblichen Quartette auf – zunächst nur privat, nach der Verstärkung durch zwei weitere Musikerinnen bald auch öffentlich. Nur ein Jahr später begibt man sich – weiter angewachsen – auf eine erste Konzertreise und nennt sich selbstbewusst: "erstes europäisches Damenorchester". Zwar stimmt das nicht ganz, weil schon ein paar Jahre zuvor in Paris erste rein weibliche Ensembles aufgetreten waren, aber keine dieser Gruppen war so lange so erfolgreich und weit gereist wie Amann-Weinlichs Damenorchester.

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„Die Glasharmonika“, WDR 3 TonArt am 3. August 2011

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Mariannes Kirchgeßners Leben ist für das Ende des 18. Jahrhunderts ganz und gar ungewöhnlich: Mit ihren Reisen, ihrem Beruf und ihrer – auch finanziellen – Selbstständigkeit entspricht sie überhaupt nicht dem damaligen Ideal einer sittsamen bürgerlichen Frau. Kritisiert wurde Marianne Kirchgeßner aber trotzdem nicht für ihren Lebenswandel, denn sie spielte Glasharmonika. Und ihre Virtuosität gerade auf diesem Instrument ließ die Zeitgenossen alle Unangepasstheit vergessen; sie sahen in ihre nur eine Hohepriesterin der Musik. Ein Beitrag darüber, warum gerade die Glasharmonika um 1800 herum als das ideale Frauen-Instrument gilt, während die meisten anderen Instrumente als unpassend für Frauen empfunden werden.

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„Buch-Rezension: Carmen - ein Mythos“, WDR 3 TonArt am 26. Juli 2011

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Die Oper „Carmen“ von George Bizet ist eine der bekanntesten, beliebtesten und meist gespielten Opern überhaupt. Auf den ersten Blick ist es eine einfache Eifersuchtsgeschichte. In der schillernden Figur der Carmen stecken aber so viele Facetten und Anknüpfungspunkte, dass das Sujet Gegenstand von unzähligen Bearbeitungen wurde. In einem in diesem Frühjahr erschienenen Band haben sich 14 Autorinnen in ebenso vielen Aufsätzen mit dem Carmen-Mythos in den verschiedenen Kunstformen beschäftigt.

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„Nicht nur tschechisch: Antonín Dvorák, der Vielseitige“, SWR 2 Thema Musik am 15. September 2011

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„Dvorák ist mir neben Brahms der bedeutendste Musiker“, das soll Hans von Bülow über den tschechischen Komponisten gesagt haben. Er drückte damit aus, was viele seiner Zeitgenossen empfanden: Antonín Dvorák war damals einer der ganz großen Komponisten. Die Nachwelt aber hat ihm das Etikett des tschechischen Nationalkomponisten aufgeklebt. Die „Nationalmusikbrille“ lässt vor allem außer Acht, wie vielseitig Antonín Dvorák war: Er komponierte in jeder Gattung, dirigierte, reiste, unterrichtete und pflegte Kontakte zu allen wichtigen Musiker-Persönlichkeiten seiner Zeit.

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„Händel-Festspiele Karlsruhe: Johann Sigismund Kusser“, Deutschlandfunk Musikjournal am 7. März 2011

>>>Ausschnitt hören... In diesem Jahr stand Johann Sigismund Kusser im Mittelpunkt der Händel-Akademie der Musikhochschule. Kusser - eine Generation älter als Händel - bereiste viele Orte, zu denen später auch Händel reisen wird. Und auch Kusser komponierte vor allem Opern. Man weiß, dass er viel komponiert haben muss, aber von seinen Opern waren lange Zeit nur ein paar Arien und Tänze bekannt. Daher ist es eine kleine Sensation, dass 2009 eine komplette Oper wieder gefunden wurde. Ein Fund, der auch das Symposium der Karlsruher Händel-Akademie beschäftigt hat.

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„Ludwigsburger Schlossfestspiele: Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs“, Deutschlandfunk Festspielpanorama am 5. August 2010

>>>Ausschnitt hören... Bunt, vielseitig und auf höchstem Niveau – so kann man das Konzert vom 4. Juni 2010 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen beschreiben. Denn auf dem Programm standen Werke aus vier Jahrhunderten. Die Interpreten des Abends waren dabei alles unter 30 Jahre alt, denn das Konzert wurde von Preisträgern des Deutschen Musikwettbewerbs 2010 gestaltet.

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